Viel zu verlieren
»Rentenreform« in Frankreich: Regierung verstärkt Repression. Protestierende dehnen Aktionen aus. jW zu Besuch bei einer Streikversammlung
Georges Hallermayer, MetzIn seiner Neujahrsansprache ließ Präsident Emmanuel Macron keinen Zweifel daran, die »Rentenreform« durchzuziehen. Er erwarte einen »schnellen Kompromiss mit denen, die ihn wollen«. Die von Le Figaro beauftragte Agentur Odoxa berichtete am 3. Januar, dass trotz der historisch langen Dauer des Konflikts und der Beeinträchtigungen im Alltag 61 Prozent der Franzosen die Mobilisierung gerechtfertigt finden und nur 29 Prozent Macrons Projekt unterstützen.
»Quitte ou double«, »Beenden oder verdoppeln«, eine Taktik aus dem Poker, kommentierte die Tageszeitung Républicain Lorrain die Lage. Macron werde zum einen mit Verschärfung der Repression antworten. Zum ersten Mal seit Beginn des Arbeitskampfes wurden am 1. Januar Streikposten vor einem Busdepot in Nanterre, in Paris und in Saint-Denis von der Gendarmerie mit Tränengas attackiert. Zum anderen werde Macron seine Bemühungen verstärken, die Streikfront zu spalten und die kompromissbereiten Gewerkschaften, als g...
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