»Turkstream« geht ans Netz
Neue Erdgaspipeline: Vorteile für Bulgarien und Türkei, Ukraine hat das Nachsehen. Drohen weitere US-Sanktionen?
Jörg KronauerDie Pipeline »»Turkstream«« soll am morgigen Mittwoch in Istanbul im Beisein des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und seines russischen Amtskollegen Wladimir Putin offiziell in Betrieb genommen werden. Sie wird Erdgas aus der russischen Hafenstadt Anapa südöstlich der Straße von Kertsch durch das Schwarze Meer in den türkischen Küstenort Kiyiköy nordwestlich von Istanbul leiten. »Turkstream«, faktisch das südliche Gegenstück zu »Nord Stream«, ist in der westlichen Öffentlichkeit bislang vergleichsweise wenig wahrgenommen worden. Dabei bringt der Bau der Röhre ebenfalls weitreichende geostrategische Konsequenzen mit sich.
Zu den unmittelbaren Folgen zählt – wie im Falle von »Nord Stream« und »Nord Stream 2« –, dass der Erdgastransit durch die Ukraine an Bedeutung verliert. Bislang werden mehrere südosteuropäische Länder – Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Nordmazedonien – und die Türkei über die »Trans Balkan«-Pipeline mit russischem Erdgas ver...
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