Aufbruch in den Anden
Jahresrückblick 2019. Heute: Gegen soziale Ungleichheit. Proteste in Ecuador, Chile und Kolumbien gehen weiter
Frederic SchnattererAm vergangenen Freitag unterzeichnete Chiles Präsident Sebastián Piñera ein Dekret, das den 26. April 2020 als Datum für das Referendum über eine neue Verfassung festlegt – und erfüllte damit eine Kernforderungen der seit Monaten anhaltenden Massenproteste im Land. Zumindest vorgeblich, denn große Teile der Bewegung lehnen die beiden zur Auswahl stehenden Verfahren zur Ausarbeitung eines neuen Verfassungstexts als undemokratisch ab. Auch ist die Forderung nach einer neuen Konstitution, die die momentan geltende und noch aus der Zeit der Militärdiktatur von Augusto Pinochet stammende ablösen soll, nur eine von vielen. Der Protestbewegung geht es insgesamt um eine gesellschaftliche Neuausrichtung des neoliberalen »Vorzeigestaats«.
Die Bewegung in Chile ist heterogen und widersprüchlich. Das galt auch für den Aufstand in Ecuador und die Proteste in Kolumbien. In diesen beiden Ländern ist es in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 ebenfalls zu Massenprotesten, ...
Artikel-Länge: 6979 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.