Betreuter Terror
Drei Jahre nach dem Berliner Lkw-Anschlag stellt sich die Frage: Waren Anis Amri und sein Kumpan für die Sicherheitsbehörden wirklich nur »Beobachtungsobjekte« oder eher »Gefährder« mit Geheimdienstbezug?
Claudia WangerinDrei Jahre nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz sind mehr Fragen offen denn je. Nur die, ob er hätte verhindert werden können, stellt sich nicht mehr. Statt dessen muss gefragt werden: Wie viele Gelegenheiten dazu ließ welche Sicherheitsbehörde verstreichen – und vor allem: warum?
Geschädigte, die bis zum 19. Dezember 2016 ein normales Leben geführt und sich nie für Themen im Ruch von »Verschwörungstheorie« interessiert haben, verfolgen zunehmend entsetzt, was zur Vorgeschichte des Attentats im Untersuchungsausschuss des Bundestags gesagt und was häppchenweise in Medien enthüllt wird.
An diesem Donnerstag abend soll in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche an die zwölf Menschen erinnert werden, die bei dem Anschlag ums Leben kamen – darunter der erschossene Fahrer des gekaperten Lastwagens, der anschließend in die Menschenmenge gesteuert wurde. Die Angehörigen der Todesopfer und zahlreiche Verletzte sind mit den Hilfe...
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