Wahrheit unterdrückt
Weitere Dokumente zu angeblich chemischem Angriff in Syrien geleakt. Schlussfolgerungen von Inspektoren ins Gegenteil verkehrt
Karin LeukefeldErneut sind interne Dokumente über die Untersuchung eines angeblichen Angriffs mit chemischen Waffen in Duma, einem östlichen Vorort der Hauptstadt Syriens, Damaskus, veröffentlicht worden. Die Enthüllungsplattform Wikileaks publizierte am vergangenen Wochenende den Entwurf des ursprünglichen Zwischenberichts des Untersuchungsteams, das im Auftrag der im niederländischen Den Haag ansässigen Organisation für das Verbot von chemischen Waffen (OPCW) im April 2018 vor Ort tätig geworden war. Weiterhin bekannt wurden ein Memorandum an den OPCW-Generaldirektor sowie eine interne E-Mail. Beide Texte stammen von namentlich nicht genannten Personen, die in dem Untersuchungsteam in Duma gearbeitet haben. Diese Dokumente untermauern einmal mehr bereits geäußerte Zweifel an dem offiziellen Duma-Abschlussbericht, der von der OPCW am 1. März 2019 veröffentlicht worden war.
Unklare Ergebnisse
Das Memorandum wurde etwa zwei Monate später, am 14. Mai 2019, verfasst und ri...
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