»Im Konfliktfall herrscht bisweilen Ratlosigkeit«
Vom Alltagsrassismus bis zur AfD: Sozialverbände müssen sich gegenüber Rechten positionieren. Gespräch mit Anne-Sarah Shiferaw
Gitta DüperthalDie Hilfsorganisation »Volkssolidarität« diskutierte vergangene Woche bei einem sogenannten Fachtag, welche Rolle Personen mit rechten Einstellungen in der eigenen pädagogischen Arbeit spielen. Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?
Wir konstatieren, dass sich der Ton in weiten Teilen der Gesellschaft verschärft. Menschen, die meist selbst nicht von Diskriminierungen betroffen sind, werden in ihrer Sprache unsensibler und härter. Seit die AfD im Bundestag und in Landtagen Schlagworte wie »Kopftuchmädchen« oder »Messermänner« ungehemmt äußert, was sich früher niemand getraut hätte, gibt es mit verrohter Sprache zunehmend Probleme – auch in pädagogischen Einrichtungen. Gerade im ländlichen Raum prägt das unsere Arbeit, obgleich der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund dort meist gering ist. In Kitas reproduzieren Eltern sowie mitunter auch das Personal unbewusst rassistische Stereotype. Was den Umgang mit rechten Parolen betrifft, herrscht im Konfl...
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