»Wir sind diejenigen, die in die Prekarität gedrängt werden«
Trotz staatlicher Gewalt: Studenten beteiligen sich an Protesten gegen die Regierung Kolumbiens. Gespräch mit Sebastián Pinilla Patiño
Dorit Inés HeiderAm 21. November besetzten Hunderttausende Arbeiter, Bauern, Indigene, Afrokolumbianer und Studenten die Straßen und legten ganz Kolumbien lahm. Warum?
Weil die derzeitige Regierung eine Reihe von Reformen durchführt, die mehrere Sektoren gleichzeitig betreffen. Dabei geht es zum Beispiel um eine Renten- und eine Arbeitsreform.
Wie würden sich diese Regierungsvorhaben auswirken?
Unter anderem könnten von Unternehmen dann für den Preis, für den vorher eine Person unter 25 eingestellt wurde, zwei eingestellt werden, ohne dass für sie Krankenkassen- und Rentenbeiträge oder Sonntagszuschläge und Überstunden gezahlt werden müssten. Staatliche Unterstützung würde gekürzt, das Renteneintrittsalter erhöht und Renten unter dem für den Lebensunterhalt erforderlichen Minimum ausgezahlt.
Warum sollten sich Ihrer Meinung nach Studenten gegen diese Maßnahmen zur Wehr setzen?
Weil wir es sind, die ansonsten ein Land im Krieg erhalten müssen, ein Land mit noch größeren so...
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