Einfach, aber wahr und witzig
Kunst, Klimbim und Kuchenkrümel: Dem Filmemacher Rosa von Praunheim zum 77.
Maximilian SchäfferÖffentlich verwesend oder ausgestopft mit einem Fernseher im Bauch, ein makaberes Teletubby für die lieben Kleinen. So stellt sich Rosa von Praunheim sein Nachleben vor – Hauptsache, nicht vergessen werden, denn auf dem Bildschirm laufen selbstverständlich die eigenen Filme. Der ab heute 77jährige redet in diesen Tagen oft vom Tod. Weil er im fortgeschrittenen Alter ist, aber auch, weil die leidenschaftliche Hypochondrie nach eigener Aussage eine seiner Tugenden ist. Wahrsager und Handleser hätten ihm vielmals das schnelle Ableben vorausgesagt, und seien zur Strafe selbst Opfer des bösen Omens geworden. Das ist mit einem Augenzwinkern zu verstehen.
Neulich empfing Rosa an einem regnerischen Dienstagvormittag die Journaille im Hexengewand, zu Schlagermusik. »Selbstmitleid ist die schönste Jahreszeit« (Christian Steiffen) tönte es aus den Boxen. Neue Bücher gab es zu präsentieren, zum Beispiel ein politisches Kinderbuch für Erwachsene mit dem Tit...
Artikel-Länge: 2966 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.