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Katastrophe einkalkuliert
Betreiberfirma wusste seit 2014 von Einsturzgefahr der Morandi-Brücke in Genua
Gerhard FeldbauerEnthüllungen der römischen Tageszeitung La Repubblica vom Mittwoch zufolge wusste die Betreiberfirma der 2018 eingestürzten Morandi-Autobahnbrücke, »Autostrade per l’Italia«, ein Tochterunternehmen des Infrastrukturkonzerns Atlantia, bereits Jahre zuvor um die Bedrohung. Demnach wurde Atlantia 2014 durch die firmeneigene Überwachungs- und Wartungsgesellschaft Spea über die Einsturzgefahr unterrichtet. Entsprechende Dokumente fand die Finanzbehörde Guardia di Finanza auf den Computern des Unternehmens. Erforderliche Reparaturen seien jedoch »aus Kostengründen« verschoben worden, so das Blatt. Atlantia habe auf Grundlage der Informationen lediglich die Versicherungspolice erhöht. Zudem seien die Spea-Ingenieure dazu gedrängt worden, nicht länger wegen des Zustands der Brücke »Alarm zu schlagen«. 2017 sei dann nur noch ein »Risiko des Verlusts der Stabilität« erwähnt worden.
Bei dem Einsturz der Brücke in der italienischen Hafenstadt Genua im August 2018 wa...
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