Um der Harmonie willen
CDU-Parteitag in Leipzig endet weitgehend einträchtig. Den Abstieg dürften die Delegierten damit jedoch nicht aufgehalten haben
Markus BernhardtMit dem Absingen der dritten Strophe des Deutschlandliedes haben die rund 1.000 Delegierten am Sonnabend in Leipzig den CDU-Parteitag beendet und damit auch in Sachen Nationalstolz Einigkeit bewiesen. Im Gegensatz zu den Prognosen vieler Medien und Beobachter war der große Showdown zwischen Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihrem Dauerrivalen Friedrich Merz ausgeblieben. Das lag offensichtlich nicht nur am Wunsch der übergroßen Mehrheit der Delegierten nach einem harmonischen Parteitagsverlauf. Auch Merz, der seiner eigenen Partei erst kürzlich attestiert hatte, in der Bundesregierung bestenfalls »grottenschlecht« zu agieren, ist Politprofi genug, um zu wissen, dass er sich mit einem weiteren offenen Angriff auf Kramp-Karrenbauer endgültig selbst aus dem Rennen um die heißersehnte Kanzlerkandidatur geworfen hätte. Schon die von Merz kürzlich geäußerte Pauschalkritik am Zustand der Bundesregierung und der CDU hatte das Gegenteil von dem bewirkt, ...
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