Streit ums Gas
Helmut HögeAuf der sibirischen Jamal-Halbinsel entsteht ein gigantisches Erdgasförderzentrum. Dadurch ändern sich die Wanderrouten der Rentierhorden, was deren Bewirtschaftung durch die nenzischen Hirten erschwert, aber es entstehen auch viele neue Arbeitsplätze. Im Kreis der Jamal-Nenzen sollen die Löhne inzwischen so hoch wie in der BRD sein.
Anfang der 80er Jahre wurde eine Pipeline von der Jamal-Halbinsel über den Ural und die Ukraine in die Tschechoslowakei verlegt, wo sie sich in Richtung DDR bzw. BRD verzweigte. Später folgte eine Pipeline, die mit westlichen Krediten gebaut wurde. Sie führt ebenfalls von der Halbinsel über den Ural, aber dann durch Belarus und Polen nach Deutschland. Die Transitländer verlangen für die Durchleitung Gebühren. Regelmäßig beschwert sich Russland über zu hohe Forderungen der Polen. Als sich die Monopolkonzerne Gasprom (51 Prozent), BASF und Eon (je 20 Prozent) über den Bau der Ostseepipeline »Nord Stream« unter dem Aufsichtsrats...
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