Klub mit Sachzwängen
BRICS-Gipfel in Brasilien: Russland will Digitalisierungsstrategie entwickeln. China setzt auf Infrastrukturprojekte
Reinhard LauterbachIn Brasilien haben sich die Staatschefs der fünf BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zu ihrem alljährlichen Gipfel getroffen. Die Begegnung dient offenbar gleichzeitig mehreren Zwecken: eine Bilanz der inzwischen zehnjährigen Geschichte dieser Vereinigung von Schwellenländern mit nachholender kapitalistischer Entwicklung zu ziehen, ihren gegenseitigen Handel zu entwickeln und ein Zeichen weltpolitischer Eigenständigkeit zu setzen.
Dass aus fünf Ländern auf vier Kontinenten einmal ein politischer Klub werden würde, war ursprünglich alles andere als offensichtlich. Zuerst noch ohne Berücksichtigung Südafrikas, sprach der Chefökonom der Investmentbank Goldman Sachs, Terence James »Jim« O’Neill, 2001 von den vier Ländern außerhalb der Metropolen mit einem in den Jahren davor über dem Durchschnitt liegenden Wirtschaftswachstum zusammenfassend als »BRIC«; gemeint war das als Investorentip. Dass diese durch einen Vertreter des Anlage s...
Artikel-Länge: 5452 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.