Westliche Erpressung
Proteste im Libanon gehen weiter. Veränderungen werden durch ausländische Einmischung erschwert
Karin LeukefeldIm Libanon gehen die seit fast einem Monat anhaltenden Proteste ungebremst weiter. Nach dem Rücktritt der Regierung wollen die Demonstranten auch den Staatspräsidenten sowie das Parlament zur Aufgabe zwingen. Gesprächsangebote werden abgelehnt, eine politische Führung fehlt. Am Dienstag abend wurde im Süden von Beirut ein Mann erschossen, als Soldaten versuchten, eine Menschenansammlung von einer wichtigen Verkehrskreuzung zu vertreiben. Alaa Abou Fakher war Mitglied der Progressiven Sozialistischen Partei (PSP), für die er im Stadtrat von Khaldeh saß. Der PSP-Vorsitzende und Drusenführer Walid Dschumblatt appellierte an die Demonstranten, »auf den Staat zu zählen«, weil »das Land sonst ins Chaos gestürzt« werde.
Staatspräsident Michel Aoun äußerte sich am Dienstag beim Sender Al-Mayadeen zu den Forderungen der Demonstranten nach einer »Technokratenregierung«. Eine solche könne nicht die Politik des Landes bestimmen. Er wolle ein Kabinett bestimmen, das j...
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