»Ein Wahrzeichen des preußischen Militarismus«
Potsdamer Garnisonkirche soll umfangreicher wiederaufgebaut werden. Bürgerinitiative protestiert gegen Pläne. Gespräch mit Sara Krieg
Gitta DüperthalDer Wiederaufbau der Garnisonkirche ist in Potsdam ein Dauerthema. Kritiker befürchten, die 1945 zerstörte Militärkirche könne nach Wiedererrichtung der Verherrlichung der faschistischen Wehrmacht und der Naziideologie dienen. Wie wird das aktuell diskutiert?
Viele Initiativen und Organisationen, die den Wiederaufbau kritisch sehen, versuchen derzeit eine Gegenöffentlichkeit aufzubauen, um so die Befürworter des Projektes zur Auseinandersetzung zu zwingen. Die Garnisonkirche ist ein Wahrzeichen des preußischen Militarismus schlechthin und diente bereits in der Weimarer Republik als Treffpunkt für Kriegstreiber, Demokratiefeinde, Antisemiten und Monarchisten. Die Stadtverordnetenversammlung sollte das Thema am Mittwoch behandeln, tat dies aber nicht und verwies es an den Hauptausschuss.
Wie lautet die offizielle Beschlusslage?
Oberbürgermeister Mike Schubert, SPD, will neben dem Glockenturm ein Jugendbegegnungs- und -bildungszentrum im Kirchenschiff errich...
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