Systematischer Lohnraub
Australische Unternehmen unterschlagen Gehaltsanteile. Das stört inzwischen auch die Regierung
Thomas BergerAustraliens konservative Kräfte, die seit Jahren die Regierung stellen, sind nicht besonders mitfühlend, wenn es um die Rechte abhängig Beschäftigter geht. Doch selbst Justiz- und Arbeitsminister Christian Porter prüft derzeit, ob nicht künftig besonders systematische Fälle von Lohnraub durch Unternehmen mit Freiheitsstrafen zwischen fünf und zehn Jahren geahndet werden sollen. Immer wieder werden Fälle aufgedeckt, in denen Angestellten über Jahre hinweg zuwenig Lohn ausgezahlt wurde.
Aktuell geht es um Franchisenehmer des Imbisskonzerns Subway. Sie sollen über die vergangenen zwei Jahre in drei Bundesstaaten 150.000 Australische Dollar (gut 90.000 Euro) unterschlagen haben, wie eine im Oktober veröffentlichte Untersuchung des Fair Works Ombudsmans (FWO), der Kontroll- und Beschwerdestelle der australischen Regierung, ergab.
Nach anonymen Hinweisen seien 22 Franchisefirmen in Queensland, New South Wales und Victoria unter die Lupe genommen worden und bei ...
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