Untersuchungsauftrag Temme
Rechter Terror und Geheimdienste: Hessischer Ex-V-Mann-Führer wird mit zwei Mordfällen in Verbindung gebracht
Claudia WangerinEs wird nicht still um Andreas Temme, den ehemaligen V-Mann-Führer des hessischen Landesamts für Verfassungsschutz (LfV), der im Jahr 2006 kurzzeitig offiziell Hauptverdächtiger im Mordfall Halit Yozgat war. Nachdem vergangene Woche bekannt wurde, dass Temme dienstlich mit dem Neonazi Stephan Ernst befasst war, der zur Zeit wegen des Mordes an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke in Untersuchungshaft sitzt, steht ein neuer Untersuchungsausschuss im Hessischen Landtag an. Darüber sind sich zumindest die Oppositionsfraktionen von SPD, Die Linke und FDP einig.
Um die Rolle des Verfassungsschutzbeamten im Dunstkreis rechter Terrornetzwerke zu klären, sei ein solcher Ausschuss »fast unumgänglich«, erklärte Ende letzter Woche der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Hermann Schaus, der in der letzten Wahlperiode Obmann seiner Fraktion im Untersuchungsausschuss zum »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) war. Er frage sich aber auch langsam...
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