Bomben auf Zivilisten
Türkei setzt Angriffskrieg im Norden Syriens fort. Massenflucht aus kurdisch kontrollierten Gebieten
Wiebke DiehlDie türkische Armee hat ihre am Mittwoch begonnene Militäroffensive mit dem zynischen Namen »Operation Friedensquelle« im Norden Syriens fortgesetzt. Weitere Bodentruppen drangen in das Nachbarland ein und erzielten erste Geländegewinne nahe der Stadt Tel Abjad. Ihr Ziel ist die Einrichtung einer türkisch kontrollierten »Sicherheitszone« auf syrischem Gebiet, verbunden mit der Bekämpfung kurdischer Milizen sowie der von ihnen dominierten »Syrischen Demokratischen Kräfte« (SDK). Zudem will Ankara dort in die Türkei geflüchtete Syrer ansiedeln. Der syrische Außenminister Walid Al-Muallem hatte bereits mehrfach erklärt, ein Austausch der im Norden Syriens ansässigen Bevölkerung stelle eine »ethnische Säuberung« dar und sei damit völkerrechtswidrig.
Bereits am ersten Tag der Luftschläge, die sich auf die kurdisch kontrollierten Ortschaften Ras Al-Ain, Ain Issa und Tel Abjad konzentrierten, wurden nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums insgesamt...
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