Glückstrotzender Unfug
Einfach dasein, sonst nichts: Die Liebeserklärung der Gebrüder Roth und F. W. Bernsteins an den Kiebitz
Götz EisenbergDen Herbst verbringe ich seit etlichen Jahren im Süden der Niederlande. Vier Wochen lebe ich im Caravan eines Freundes. Vor ein paar Tagen, als ich meinen Abendspaziergang durch die Felder rund um den kleinen Campingplatz absolvierte, hörte ich aus einer der von einem Wassergraben umgebenen Wiesen einen Kiebitz rufen, und auf der gegenüberliegenden Seite des Weges antwortete ihm ein zweiter. Es gibt also noch ein paar Exemplare dieser Art. Früher, als mein Vater mich mit dem Kiebitz bekannt machte, gab es diesen etwa taubengroßen Vogel in den feuchten Wiesen hinter den Dünen noch in ganzen Schwärmen. 2015 wurde der Kiebitz, der in Norddeutschland Kiwitt und hier Kievit genannt wird, auf die internationale Rote Liste gefährdeter Vogelarten gesetzt. Mir hat der Kiebitz wegen seines nach oben abstehenden zweigliedrigen Federschopfes immer gut gefallen. Ich nannte ihn später deswegen den Punk unter den Vögeln, ein Name, den ich allerdings auch dem Wiedehopf v...
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