Ausnahmezustand in Ecuador
Massenproteste gegen Kürzungspolitik von Präsident Moreno
André ScheerIn Ecuador gerät Staatschef Lenín Moreno immer mehr unter Druck. Nach zum Teil gewaltsamen Protesten gegen seine Politik hat sich der Präsident des südamerikanischen Landes Informationen des Nachrichtensenders Telesur zufolge aus der Hauptstadt Quito abgesetzt und hält sich auf unbestimmte Zeit in Guayaquil auf. Zuvor hatte er am Donnerstag den Ausnahmezustand über das gesamte Land verhängt. Trotzdem hielten die Proteste an.
Hintergrund sind am Donnerstag in Kraft getretene Maßnahmen, die von der Opposition als »Paquetazo«, als neoliberales Kürzungspaket, angeprangert werden. Dem Dekret Morenos zufolge sollen Staatsangestellte künftig nur noch 15 Tage jährlich in den Urlaub gehen dürfen – bislang waren es 30 Tage. Zudem soll ihnen ein Tageslohn monatlich als Sonderabgabe abgezogen werden, befristet Beschäftigten drohen Gehaltskürzungen von 20 Prozent. Für die größte Aufregung sorgt die Streichung von Subventionen für Diesel und Benzin. D...
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