Der Dank des Kapitals
Parlamentswahlen in Österreich
Matthias István KöhlerMan bekommt fast Mitleid mit Sebastian Kurz, wenn man am Montag morgen die bürgerliche Presse zu den Wahlen in Österreich liest: Obwohl der »junge Hoffnungsträger auch vieler deutscher Konservativer« (Münchner Merkur), das »österreichische Wunderkind« (Azonnali.hu) mit »Glanz und Gloria« (Berliner Morgenpost) »grandios gewonnen« (Zeit online) hat, einen »Triumph« (fast alle, aber vor allem Bild) eingefahren hat, müsse er sich nun in einer schwierigen Regierungsbildung beweisen. Der Grund: Sein Sieg war so überwältigend – es sei keine Wahl, sondern eine »Revolution« (Corriere della Sera) gewesen –, jetzt ist alles möglich.»Baby-Hitler« (Titanic, klassisch) stehen sozusagen alle Türen offen – ein generationsspezifisches Problem der Wohlstandskinder und Millenials, das die internationale Presse dem 33jährigen attestiert.
Gemeint ist damit natürlich nur, er ...
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