Todesfalle Moria
13.000 Flüchtlinge sind im Lager auf Lesbos zusammengepfercht. Erneut fiel ein Mensch den unerträglichen Lebensbedingungen zum Opfer
Efthymis Angeloudis»Wenn man 12.000 Menschen in einem Lager für 3.000 unterbringt, lauert der Tod an jeder Ecke«, sagte Gabriel Sakellaridis, Direktor der griechischen Sparte von Amnesty International, letzte Woche nach dem Tod eines fünfjährigen Jungen im Flüchtlingslager von Moria auf Lesbos. Sakellaridis’ Mahnung war keineswegs übertrieben. Bei zwei Bränden im sogenannten Hotspot der griechischen Insel ist am Sonntag nach Angaben des stellvertretenden Ministers für Bürgerschutz Lefteris Economou eine 16jährige Frau afghanischer Abstammung ums Leben gekommen. Der Tod eines Kleinkindes, über den am späten Sonntag abend berichtet worden war, wurde unter Verweis auf die laufenden gerichtsmedizinischen Ermittlungen nicht bestätigt.
Die beiden Feuer waren Informationen der jW zufolge im Flüchtlingslager und im danebenliegenden provisorischen Zeltlager ausgebrochen. Während das Feuer im Zeltlager schnell gelöscht werden konnte, entstand im Flüchtlingslager der Insel erheblicher...
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