»Aufstehen« am Stadtrand
Sahra Wagenknecht und Kevin Kühnert bei Diskussion in Berlin-Lichtenrade. Sammlungsbewegung bleibt mobilisierungsfähig
Nico PoppLichtenrade, sagt Kevin Kühnert, sei eigentlich eine »ziemlich schwarze Ecke«. Bei Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus gewinne die CDU hier »traditionell« den Wahlkreis. Kühnert sitzt am Mittwoch abend zusammen mit der Kovorsitzenden der Bundestagsfraktion Die Linke, Sahra Wagenknecht, auf einem Podium im Saal des Gemeinschaftshauses Lichtenrade. Der Ortsteil im äußersten Süden Berlins, der mal ein kleines märkisches Angerdorf war und mittlerweile mehr als 50.000 Einwohner hat, wirkt in mehr als einer Hinsicht wie eine Zeitkapsel, in der das Westberlin der 1980er Jahre überdauert hat. Nachkriegsbauten – Mehrgeschosser und kleine Häuschen – beherrschen das Ortsbild; hier wohnen viele Arbeiter, Angestellte und kleine Beamte, die, da hat Kühnert recht, in großer Zahl und ziemlich verlässlich CDU wählen. Der Bundesvorsitzende der Jusos, der für die SPD in der Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg sitzt, kommt von hier.
Die letzte größere pol...
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