Der Wüste entkommen
»Sie wollen nur nach Hause«: Besuch in einer Notunterkunft für Flüchtlinge im syrischen Homs
Karin Leukefeld, DamaskusAm kommenden Wochenende sollen die letzten Inlandsvertriebenen aus dem Lager Rukban im Dreiländereck Syrien-Irak-Jordanien nach Homs evakuiert werden. Der Syrisch-Arabische Rote Halbmond (SARC) will unter dem Schutz der russischen Militärpolizei das Lager auflösen.
Rund 40.000 Menschen leben dort seit 2014 unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die meisten kommen aus Tadmur (Palmyra), Deir Al-Sor und dem Gebiet um den Ort Karjatain, der etwa 100 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt Homs liegt. Sie waren vor den anrückenden Kämpfern des »Islamischen Staats im Irak und in der Levante« (ISIL) geflohen, die von Rakka und den östlichen Gebieten Syriens in Richtung Homs vorrückten.
Die Dschihadisten erreichten Karjatain im Frühjahr 2015. Einen damals geplanten Besuch im Kloster Deir Mar Elian bei Karjatain musste ich absagen. Das Kloster war einen Tag zuvor von ISIL überfallen und teilweise zerstört worden. Der dort lebende Priester Jacques Mourad wurde zu...
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