Mantel am Haken
Sich erinnern an das, was passt: Alexander Osangs neuer Roman »Das Leben der Elena Silber«
Werner JungEinen veritablen Schmöker hat Spiegel-Reporter Alexander Osang da vorgelegt – ganz, wie es sich für einen historischen Roman gehört, der leserfreundlich in das Kleid einer Familiengeschichte gesteckt wurde. Das geht natürlich über mehrere Generationen, die erzählte Zeit umfasst mehr als ein Jahrhundert, wobei das schreckliche 20. zentral ist, das in seinen Anfängen (man mag es heute gar nicht mehr glauben) einmal das Zeitalter des Kindes genannt wurde. Wichtige Orte der Handlung sind das Zarenreich, die Sowjetunion vor, unter und nach Stalin sowie die deutschen Staaten jener Jahrzehnte. Schwerpunkt ist also der Osten, es gibt aber Exkursionen in die BRD.
Dem gigantischen historischen Tableau entspricht ein multiperspektivisches Herangehen. Allerdings ragen zwei Figuren heraus: die 1995 dreiundneunzigjährig verstorbene Elena (Jelena) Silber und ihr 1973 geborener Enkel Konstantin Stein. Bei allen Vor- und Rückblicken erzählt Osang stringent von seiner Tit...
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