Trumpf in der Hinterhand
China reagiert zurückhaltend auf US-Strafzölle. Beijing stärkt Binnenkonsum und wirbt um Unternehmen aus den Vereinigten Staaten
Jörg KronauerDer Protest ließ nicht lange auf sich warten. Gerade erst hatten die Regierungsbehörden in Washington offiziell mitgeteilt, die Strafzölle auf Importe aus China im Wert von 300 Milliarden US-Dollar, die US-Präsident Donald Trump am 1. August angekündigt hatte, träten pünktlich zum 1. September bzw. zum 15. Dezember in Kraft; gerade erst war bestätigt worden, auch die am 23. August nachgeschobene Erhöhung der zuvor verhängten Strafzölle um fünf Prozent werde zum 1. Oktober erfolgen – da meldete sich am Mittwoch die Americans for Free Trade Coalition zu Wort. Der im September 2018 gegründete Zusammenschluss von mehr als 150 Wirtschaftsverbänden, darunter sehr einflussreiche, drang darauf, die neue Strafzollrunde wenigstens zu verschieben. Schließlich wisse man ja, wer die Strafzölle letztlich bezahle, hieß es in einer Stellungnahme der Koalition: nicht die chinesischen Hersteller, sondern die US-Importeure und mit ihnen die Kunden in den Vereinigten Staaten...
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