E-Kritik
Zwei Bücher dokumentieren den Blick linker Israelis und Palästinenser auf den Nahost-Konflikt
Christoph JünkeWas die Diskussion des blutigen Nahost-Konfliktes in Deutschland, zumal auf der Linken so schwer macht, ist, daß zwei Fragen scheinbar unentwirrbar miteinander verwoben sind, die als solche wenig miteinander zu tun haben. Die eine Frage ist die nach dem Konflikt selbst, seinen Triebkräften, Widersprüchen, Akteuren, Perspektiven usw. Die andere Frage ist die nach jenem Blick, mit dem wir von Deutschland aus auf den Konflikt schauen. Da es den deutschen Blick an sich nicht gibt, sondern immer nur den Blick von Deutschen, also Klassen, Schichten, Strömungen, Institutionen, Individuen usw., sind »Mißverständnisse«, den eigenen Blickwinkel betreffend, geradezu programmiert. So sehr man beide Fragen behandeln muß, um zu einer umfassenden eigenen Stellungnahme kommen zu können, sosehr sollte man die beiden Ebenen analytisch auseinanderhalten.
Beide hier vorzustellenden Bücher sind wichtig, weil sie zur Beantwortung der ersten Frage Israelis und Palästinenser ...
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