»Wir wollen uns einen Teil der Stadt zurückholen«
Ein Toast auf die Genossenschaft: Kölner gründen Bar als Demokratieprojekt. Raumsuche läuft noch. Gespräch mit Arno Stallmann
Oliver RastSie engagieren sich bei »Trink-Genosse«, einem neugegründeten »Demokratieprojekt« in Köln. Eine Schnapsidee?
Sicher nicht. Die Idee geht auf zwei Kölner Designstudenten zurück, die ihre Bachelorarbeit über Genossenschaften und Beteiligungsprozesse geschrieben haben. Es geht darum, den Raum für ein demokratisches, egalitäres Projekt zu öffnen.
Und das mittels einer Bar?
Ja, warum nicht? Galerien, Theater, das sind eher Räume für spezielles Publikum. Eine Bar hingegen spricht viele Leute an.
Klassische Eckkneipen sind Orte des egalitären Zusammenkommens. Der Begriff »Bar« klingt hingegen nach teuren Cocktails.
Mag sein. Eine Bar ist für uns aber die neutralste Bezeichnung für unsere Projektidee. Im Rahmen unserer Genossenschaft soll eine Demokratisierung der Fähigkeiten aller Beteiligten möglich werden. Das sind aktuell immerhin etwa 150 Genossenschaftsmitglieder und Interessierte.
Die Genossenschaftsbewegung ist eine von mehreren Säulen der Arbeiterbewegun...
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