Wann platzt die Blase?
Die Spekulation mit Boden und Immobilien treibt die Mieten in die Höhe und hält das neoliberale Wirtschaftssystem am Laufen – irgendwann kommt der Crash
Lucas ZeiseAus Sicht der Unternehmer (und insofern auch der veröffentlichten Meinung) lief es wirtschaftich bis vor kurzem noch bestens: Die Arbeitslosigkeit war gering, die Gewinne in fast allen Branchen angenehm hoch, die Staatsverschuldung auf dem Rückzug, sogar die Inflation verharrte auf einem niedrigen Stand. Das hat sich mittlerweile geändert. Die Rezession droht bzw. ist schon da. Zwei Dinge aber sind gleichgeblieben: Erstens sind die Zinsen noch immer unverschämt niedrig; zweitens ist der Wohnungsmarkt in Aufruhr. Die Mieten steigen in Groß- und Mittelstädten so schnell, dass es mittlerweile für Angestellte und Arbeiter schwierig wird, eine Bleibe zu finden. Das sorgt in der sonst so friedlichen Bundesrepublik Deutschland für soziale Unruhe. Sogar der Ruf nach Verstaatlichung erschallt.
Womöglich haben beide Ärgernisse miteinander zu tun. Und die niedrigen Zinsen sind schuld daran, dass die Mieten so rasant steigen. Das ist eine durchaus beliebte These. Sie...
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