Kein Ende der Odyssee
Iranischer Tanker »Grace 1« setzt Fahrt unter neuem Namen fort
Knut MellenthinMindestens seit dem 17. April ist der iranische Öltanker »Grace 1« nun schon unterwegs, über 20.000 Kilometer rund um Afrika liegen hinter ihm, sechs Wochen hing er in der britischen Kolonie Gibraltar fest, und seine außergewöhnliche Fahrt scheint immer noch nicht zu Ende. Mehr noch: Niemand weiß, wie sie weiter verlaufen wird.
Als derzeitiges Ziel der »Adrian Darya«, wie das Schiff seit einigen Tagen heißt, ist der griechische Hafen Kalamata angezeigt. Aber der »Very Large Crude Carrier« (VLCC), wie der übergroße Tanker mit seiner Ladung von 2,1 Millionen Barrel Rohöl im Schiffahrtsjargon genannt wird, könnte den dortigen Hafen gar nicht anlaufen. Außerdem drohen jedem, der beim Kauf iranischen Öls oder auch nur dessen Transport mitwirkt, harte US-Sanktionen.
Darauf hat das State Department in Washington am Montag nicht nur die Griechen, sondern alle Anrainer des Mittelmeers aufmerksam gemacht. Die »Adrian Darya« gehöre zu einem Netzwerk, das von den ira...
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