Die Nachbeben von »Ibiza«
In Österreich wird gegen Exkanzler Kurz und seinen Vize Strache ermittelt
Christian Kaserer, WienDie im Mai durch das »Ibiza-Video« mit großem Knall geplatzte österreichische Regierungskoalition aus rechtskonservativer ÖVP und rassistischer FPÖ war zwar nur 18 Monate im Amt, die Justiz beschäftigt sie jedoch weiter intensiv. Vor allem für Exbundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird die sogenannte Schredderaffäre zusehends zum Problem. Wie am Donnerstag bekannt wurde, hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Ermittlungen gegen den ÖVP-Mitarbeiter, der nach Veröffentlichung des Videos mehrere Festplatten aus dem Kanzleramt vernichten ließ, eingeleitet. Die Vorwürfe lauten: schwerer Betrug, Sach- und Datenbeschädigung, hatten die Datenträger doch offiziell der Alpenrepublik und nicht der ÖVP gehört. Überdies gab die WKStA bekannt, man vermute einen Zusammenhang zwischen »Ibiza«- und Schredderaffäre.
Am 20. Juli war bekanntgeworden, dass ein hochrangiger Mitarbeiter des von Kurz geleiteten Bundeskanzleramts sechs Tage nach dem Ende de...
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