Zerrüttete Allianz
Bündnis zwischen Riad und Abu Dhabi im Jemen-Krieg scheint irreparabel zerbrochen
Wiebke DiehlSaudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Hauptprotagonisten des Angriffskriegs gegen den Jemen, verfolgen seit Beginn der Militäroperation Ziele, die nicht nur nicht identisch sind, sondern sich diametral entgegenstehen: Dem saudischen Königshaus geht es um die Konkurrenz mit dem Iran, um die Vormachtstellung in der Region sowie um die Sicherung der südwestlichen Grenze des Königreichs, die auf beiden Seiten schiitisch besiedelt ist. Riad bezeichnet die eigene schiitische Bevölkerung – freilich ohne dafür Beweise zu erbringen – als fünfte Kolonne Teherans und fürchtet ihren Unmut infolge ihrer seit Jahrzehnten anhaltenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Unterdrückung und Diskriminierung durch den Zentralstaat.
Den politischen und militärischen Aufstieg der jemenitischen Ansarollah (»Huthis«) beäugte man dementsprechend von Beginn an argwöhnisch, erste Grenzkonflikte mit ihnen um drei von Riad 1934 annektierte jemenitische Pro...
Artikel-Länge: 4391 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.