Stimme des Widerstands
Rundfunkgeschichte(n): Vom FARC-Sender zum lokalen Friedensradio
André ScheerDie FARC-Guerilla in Kolumbien kämpfte nicht nur mit der Waffe in der Hand. Auch im Radio waren die Aufständischen aktiv. Im Laufe von rund 25 Jahren bauten die Revolutionären Streitkräfte ein nahezu landesweites Netz von Rundfunkstationen auf, die als Cadena Radial Bolivariana – Voz de la Resistencia (CRB, Bolivarisches Rundfunknetz, Stimme des Widerstands) berichteten.
Obwohl die FARC bereits Mitte der 1960er Jahre entstanden, betrieben sie lange keinen eigenen Sender. Erst 1991, nach den bitteren Erfahrungen des in den 1980er Jahren gescheiterten Friedensprozesses, als Tausende Mitglieder der als legale Partei gegründeten Unión Patriótica ermordet worden waren, entschieden sich die FARC, ihre Positionen offensiver als bisher zu verbreiten.
So ging in der Sierra Nevada im Norden Kolumbiens zum ersten Mal die Voz de la Resistencia als Stimme der 19. Front auf Sendung. Wie sich Comandante Solis Almeida im Mai 2017 gegenüber dem Internetportal Verdad Abier...
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