Printmedien auf Talfahrt
Aktuelle Zahlen zeigen: Gedruckte Zeitungen verlieren weiter an Auflage. Digitalausgaben können den Rückgang nicht ausgleichen
Gert HautschDie letzte gedruckte Zeitung erscheint 2034. Diese beklemmende Aussicht hatte der Eichstätter Journalistikprofessor Klaus Meier, gestützt auf Trendberechnungen, vor sieben Jahren formuliert. Im März 2019 hat er die Frist sogar noch um ein Jahr verkürzt. Er wolle damit kein Todesdatum setzen, sondern »wachrütteln«, erklärte er, denn die Lage sei dramatisch.
Meldungen aus dem ersten Halbjahr 2019 sind nicht dazu angetan, dies zu relativieren. Die Essener Funke-Gruppe wird bei ihren NRW-Zeitungen zehn Prozent Personal »einsparen«; in Thüringen musste sie den Verdacht ausräumen, sie wolle dort bald keine gedruckten Ausgaben mehr anbieten. Bei Springer will der US-Finanzinvestor KKR groß einsteigen (jW berichtete), weshalb in den Redaktionen von Bild und Die Welt die Angst umgeht. Beim Kölner Pressekonzern DuMont haben die Eigentümerfamilien ihr gesamtes Zeitungsgeschäft zum Verkauf gestellt: sieben Titel und zwei Beteiligungen mit einer Gesamtauflage von über...
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