Neues aus dem Armenhaus
Statistisches Bundesamt: Elendssockel bleibt stabil. Forscher spricht von »zerrissenem« Land
Nico PoppIn den Ordner mit den Mitteilungen über das statistisch messbare Elend in der Bundesrepublik können ein paar weitere Seiten geheftet werden. Am Donnerstag wartete das Statistische Bundesamt auf der Grundlage der Zahlen des Mikrozensus mit Neuigkeiten zum Thema »Armutsgefährdungsquote« auf. Und es zeigt sich: Die Menge der Menschen, die staatlich anerkannt in Armut leben, hat sich seit dem Übergang von Gerhard Schröder zu Angela Merkel 2005 nicht wesentlich verändert. Hier ließe sich lernen, dass das Elend, das die Warenwirtschaft jeden Tag produziert, unabhängig von der Figur zustande kommt, die gerade an der Spitze der Regierung steht. Immerhin hat Merkel die »Normalisierung« der Zahlen nicht behindert: Seit 2005 nähern sich die Armutsquoten West- und Ostdeutschlands an. Im letzten Jahr des Agendakanzlers Schröder waren in Westdeutschland 13,2 Prozent der Bevölkerung »armutsgefährdet«, 2018 waren es 15 Prozent. Im Osten (mit Berlin) waren 2005 20,4 Proze...
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