»Libyen ist die Hölle«
Tag 15 (16. Juli): Die neue Besatzung lebt sich ein
Valerio Nicolosi, TPIDas Meer ist nicht mehr so bewegt, und wir hatten eine ruhige Nacht. Um sechs Uhr, also während der morgendlichen Wachablösung, gibt es keine hohen Wellen, und das Schiff schaukelt nicht, was viele von uns begrüßen.
Wenn die See bewegt ist, gibt es nicht viel Geselligkeit an Bord. Einige sind seekrank, »mareado«, wie man auf spanisch sagt, andere wollen es einfach vermeiden, auf den Korridoren oder Treppen hin- und hergeworfen zu werden. In diesem Fall ist das Bett in der Kajüte die beste Lösung.
Die neue Besatzung hat sich schnell eingelebt, die Begeisterung bleibt trotz der Wellen bestehen. Diejenigen, die nach dem Wechsel geblieben sind, versuchen, den Neuen zu helfen und für »Kontinuität« zu sorgen.
Santiago, den man »Santi« nennt, ist 35 Jahre alt. Er ist ruhig, aber stets aktiv. Er ist einer der vier Seenotretter an Bord der »Open Arms« und der einzige, der schon beim vorherigen Einsatz dabei war. Ich treffe ihn auf der Brücke, und er erzählt mir et...
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