Mondlandung in Bremen
Linkspartei freut sich über erste Regierungsbeteiligung in westdeutschem Bundesland. SPD will den Vorgang »nicht so hoch hängen«
Kristian StemmlerDietmar Bartsch hat nicht lange nach einer passenden historischen Analogie gesucht. Offenbar vom 50. Jahrestag der Mondlandung inspiriert, variierte der Linke-Fraktionschef im Bundestag die Worte von US-Astronaut Neil Armstrong: Das sei »ein kleiner Schritt für die Menschen in Bremen, ein großer für das Machtgefüge in Deutschland«, sagte Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Auslöser seiner Euphorie: das »Ja« der Bremer Parteibasis der Linken zu einer »rot-grün-roten« Koalition beim Mitgliederentscheid, dessen Ergebnis Montag abend verkündet worden war.
Wie erwartet, machten die Mitglieder in der Urabstimmung per Brief den Weg frei für das Bündnis mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Damit steht der ersten Regierungsbeteiligung der Linkspartei in einem westdeutschen Bundesland nichts mehr im Wege. An der Abstimmung hatten 347 der rund 620 Mitglieder teilgenommen. 266 Mitglieder votierten für den rund 140 Seiten umfassenden Koaliti...
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