Zweifelhafte Allianz
Niederlande: Sozialistische Partei will Arbeitsmigration begrenzen. Kooperation zwischen politisch weit voneinander entfernten Lagern
Gerrit HoekmanDie Sozialistische Partei (SP) in den Niederlanden will in bilateralen Abkommen mit Ländern wie Polen, Bulgarien oder Rumänien eine Höchstgrenze für Arbeitsmigranten festlegen. »Wir wollen die Ausbeutung anpacken und den unregulierten Markt bändigen. Unsere Initiative ist sozial und bietet die Möglichkeit, für jedes Land und jede Branche Maßarbeit zu leisten«, sagte die Fraktionschefin der SP, Lilian Marijnissen, am Donnerstag in einem Gespräch mit der Tageszeitung Algemeen Dagblad (AD) aus Rotterdam.
Bei dem Treffen war auch Gert-Jan Segers zugegen, der politische Führer der streng calvinistischen Christenunie. Sozialisten und Hardcoreprotestanten hatten die Initiative gemeinsam ausgearbeitet. Für die Niederlande ist die Kooperation zwischen Parteien aus politisch weit voneinander entfernten Lagern nicht ungewöhnlich. Niederländer sind pragmatisch und lieben den Konsens. Außerdem ist die Christenunie in sozialpolitischen Fragen traditionell eher links ei...
Artikel-Länge: 3591 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.