Gewollter Mangel an Öl
EU- und US-Sanktionen gegen Syrien erschweren im Land die Versorgung mit dem Rohstoff
Karin LeukefeldDie Fracht des Öltankers, der am vergangenen Donnerstag von britischen Spezialkräften in der Straße von Gibraltar geentert und festgesetzt wurde, war aller Wahrscheinlichkeit nach für Syrien bestimmt. Rund zwei Millionen Barrel Rohöl soll der Supertanker »Grace 1« geladen haben. Ziel war vermutlich der syrische Hafen Banias, wo sich eine der zwei Raffinerien des Landes befindet. Die beiden syrischen Anlagen werden von der »Syrischen Petroleumgesellschaft« betrieben, die dem Ölministerium untersteht.
Das Ölministerium und alle seine Einrichtungen sowie der Minister Suleiman Abbas selbst stehen seit 2011 auf einer Sanktionsliste der Europäischen Union. Verhängt worden waren die »einseitigen wirtschaftlichen Straf- oder Beugemaßnahmen« gegen »das syrische Regime und seine Unterstützer, da die Unterdrückung der Zivilbevölkerung anhält«. So steht es in der Entscheidung des Europäischen Rates, der die Maßnahmen zuletzt am 17. Mai 2019 um ein weiteres Jahr verlä...
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