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Griechenland: Umfragen sehen Rechte vor Parlamentswahl am Sonntag vorn. Linke profitiert nicht von Schwäche Syrizas
Efthymis Angeloudis, AthenKaum ein Wahlplakat hängt in den Straßen Athens. Die Plätze, die 2015 noch von Hunderttausenden gefüllt worden waren, bleiben leer. Nicht einmal ein TV-Duell zwischen den Spitzenkandidaten der Parteien hat es bei den vorgezogenen Parlamentswahlen, die an diesem Sonntag stattfinden, gegeben. Wenn Wahlen ein Fest der Demokratie sein sollen, sind zu dieser Party bis kurz vor zwölf noch keine Gäste erschienen.
Die Entscheidung von Ministerpräsident Alexis Tsipras, die Wahl auf einen Termin drei Monate vor Ablauf seiner Amtszeit vorzuziehen, wurde durch die für ihn katastrophalen Ergebnisse bei den Europa- und Kommunalwahlen vom 26. Mai motiviert. Seine Partei Syriza wird die Macht mit großer Wahrscheinlichkeit an die etablierte politische Rechte zurückgeben, die sich um die Nea Dimokratia gruppiert. Dieser fast sichere Regierungswechsel wird von den Herrschenden Griechenlands bereits mit Pauken und Trompeten gefeiert: Die Börse reagierte auf die Prognosen mit...
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