Eine Frage des Gleichgewichts
Ein verkitschtes Spionagedrama macht die Sowjetagentin Melita Norwood zum blassen Naivchen. Doch zum Glück gibt es Judi Dench
André WeikardDas Dumme an der Spionage ist, dass man womöglich die dollsten Sachen hinbekommt, geheime Dokumente außer Landes schmuggelt, Spione der anderen Seite enttarnt, Codes entschlüsselt, Kriege verhindert – und keiner darf davon erfahren. Es muss sich anfühlen, als hätte man die perfekte Flanke geschlagen, ein lupenreines As serviert oder den Home Run bis unters Stadiondach gezogen, und keiner war dabei.
Melita Norwood kannte dieses Gefühl. Sie kannte es mehr als 50 Jahre...
Artikel-Länge: 3504 Zeichen
Alle Inhalte ohne Einschränkung lesen: Mit der gedruckten oder der digitalen Ausgabe der Tageszeitung junge Welt – oder mit einer Kombination aus beiden.
Auswahl und Aufbereitung von Nachrichten kostet Geld. Die jW finanziert sich überwiegend aus Abonnements. Daher möchte wir alle, die unsere Artikel regelmäßig lesen, um ein Abonnement der junge Welt bitten. Bis Ende Januar 2024 brauchen wir weitere 2.300 Print- und Onlineabos, um auch weiterhin Nachrichten und Analysen zu veröffentlichen, die anderswo nicht auftauchen.
Dein Abo zählt!
Weitere Aboangebote für Sie: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.