Es lebe der Freihandel
Wenig Greifbares beim G-20-Gipfel beschlossen. Dafür mehrere bilaterale Abkommen auf den Weg gebracht. Waffenstillstand zwischen USA und China
Jörg KronauerEs ist keine einfache Aufgabe gewesen, den G-20-Gipfel Ende vergangener Woche in Osaka als Erfolg darzustellen. Teilweise heftiger Streit zwischen den Mitgliedern bei fast allen Themen überschattete das Treffen. In der Außenwahrnehmung dominierten zudem die bilateralen Begegnungen der anwesenden Staats- und Regierungschefs, die offiziell »am Rande« der Veranstaltung stattfanden, tatsächlich aber immer mehr in den Mittelpunkt rücken. Die gewundenen Formulierungen, mit denen der Gastgeber, Japans Ministerpräsident Shinzō Abe, den Gipfel zum Abschluss pries, zeigen, wie schwer es ist, dem Treffen Positives abzugewinnen. Es sei gelungen, »auf vielen Gebieten den starken Willen der G-20-Mitglieder an die ganze Welt zu senden«, orakelte Abe einigermaßen diffus, um zu ergänzen: »Ich freue mich, dass alle für den Erfolg zusammengearbeitet haben«. Erfolg? Der werde »in der diplomatischen Welt der G 20« inzwischen schon darin gesehen, so ließ sich ein EU-Diplomat z...
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