Kämpfe vereint
In Chile solidarisieren sich Schüler und Studierende mit Lehrerstreik. Bergarbeiter einigen sich mit Unternehmen
Eleonora Roldán Mendívil, Santiago de Chile»Gegen das Großkapital! Massenprotest!« steht an der Wand am Haupteingang der Universidad de Santiago de Chile. Es ist Donnerstag, der 27. Juni 2019. Überall liegt Tränengas in der Luft. Passantinnen und Passanten ziehen sich ihre Schals ins Gesicht. Links fährt ein Wasserwerfer auf eine Gruppe von Demonstrierenden zu, im Wasser befindet sich Tränengas. Wie schon in den letzten Tagen, haben sich die Studierenden auch an diesem Tag den Protesten der streikenden Lehrkräfte angeschlossen. Diese befinden sich seit dem 3. Juni im ganzen Land in einem unbefristeten Ausstand.
Die Demonstration ist eine spontane Antwort der Studierenden auf das Nichteinlenken der Regierung von Sebastián Piñera auf die Forderungen der Lehrer. »Die wichtigste Forderung ist die Zahlung der historischen Schulden. In den 1980er Jahren, mitten in der Militärdiktatur von Augusto Pinochet, wurden die Schulen unter Verwaltung der einzelnen Gemeinden gestellt. Zu diesem Zeitpunkt begann d...
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