Differenzierte Bilanz
UN-Menschenrechtskommissarin Bachelet kritisiert Übergriffe in Venezuela und Sanktionen der USA
André ScheerVenezuelas rechte Opposition und viele Mainstreammedien haben am Wochenende entsetzt auf die Ergebnisse des dreitägigen Besuchs von Michelle Bachelet in Venezuela reagiert. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte habe »den Horror normalisiert«, behauptete der Journalist Héctor Schamis im argentinischen Internetportal Infobae. Die venezolanische digitale Tageszeitung El Nacional zitierte die spanische Politikerin Beatriz Becerra, die Vizechefin der Menschenrechtskommission des EU-Parlaments ist, mit den Worten, Bachelet sei nach Venezuela gekommen, »um die Tyrannei reinzuwaschen«. Und der Chef der in den USA beheimateten Organisation Human Rights Watch, José Miguel Vivanco, nannte den Besuch ebenfalls »ideal für die Tyrannei«.
Der Grund für die Aufregung ist, dass Bachelet am Freitag abend (Ortszeit) zum Abschluss ihres Besuchs eine differenzierte Bilanz gezogen hatte. Die früher...
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