Erpresser unterwegs
USA verklagen deutsches Tourismusunternehmen wegen Geschäften mit Kuba. EU droht mit Gegenmaßnahmen, Solidaritätsbewegung mobilisiert
André ScheerDie USA verschärfen ihre Blockade gegen Kuba weiter – und attackieren nun auch vermehrt europäische Firmen, damit diese ihre Geschäfte mit der Insel aufgeben. Wie am Wochenende bekannt wurde, hat das US-Anwaltsunternehmen Rivero Mestre LLP in Miami Klage gegen die Betreiber der deutschen Hotelsuchmaschine Trivago eingereicht. Indem sie Unterkünfte auf der Insel vermittele, habe die Gesellschaft mit Sitz in Düsseldorf mit Eigentum gehandelt, das nach der Kubanischen Revolution enteignet worden sei, hieß es in Medien in Florida. Zudem drohten die Kläger, die Forderungen auch auf das US-Unternehmen Expedia – zu dessen Gruppe Trivago seit 2012 gehört – auszuweiten, wenn dieses nicht innerhalb von 30 Tagen den Handel mit Kuba einstelle und Entschädigungen zahle. Wie Spiegel online berichtete, soll sich Expedia erst Mitte Juni mit der US-Regierung auf eine Strafzahlung von 325.000 Dollar wegen des Verstoßes gegen die Blockade geeinigt haben. Im Stile gewöhnlich...
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