»Wir handeln, anstatt zu hoffen«
Wagenplätze statt Bürogebäude: Aktivisten besetzen Brache in Berlin, die Linke-Bürgermeister bebauen will. Ein Gespräch mit Paula*
Carmela NegreteIhre Gruppe »DieselA« hat Ende Mai eine Brachfläche in unmittelbarer Nähe zum Berliner Bahnhof Ostkreuz besetzt. Sie protestieren damit gegen den Bebauungsplan an der dortigen Rummelsburger Bucht sowie die Verdrängung von alternativen Wohn- und Lebensformen. Wie kam es dazu?
Wir sind ein Zusammenschluss von Personen, die in Bussen, Lkw oder Bauwagen wohnen. Unser Ziel ist es, die Kämpfe um Wagenplätze mit denen für eine bessere Stadtpolitik zu verbinden. Wir stellen die Frage: Wer kann sich das Leben in der Stadt momentan noch leisten? Wem kommen Projekte wie der Bebauungsplan Ostkreuz zugute? Egal, ob man für Mindestlohn oder ein mittleres Einkommen arbeitet, die Menschen werden immer mehr an die Randbezirke gedrängt werden, auch wegen ebensolcher Riesenbauprojekte. Private Investitionen bestimmen die Stadtentwicklung, den Mietspiegel, also die Räume, in denen wir uns bewegen können oder eben nicht, weil wir sie uns nicht mehr leisten können. Mit dieser ...
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