Aufruhr in Honduras
Großdemonstrationen und Streiks setzen Regierung in Tegucigalpa unter Druck. USA stellen sich hinter das Regime
André ScheerHohe Flammen schlugen am Freitag (Ortszeit) aus dem Eingangsbereich der US-Botschaft in Tegucigalpa. Am Rande einer Großdemonstration gegen die Regierung hatten Vermummte die diplomatische Vertretung in der Hauptstadt von Honduras attackiert. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, das Gebäude selbst blieb unversehrt. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.
Sprecher der Demonstranten machten eingeschleuste Provokateure für die Attacke auf die Botschaft verantwortlich. Beim linken Internetportal Redvolución aus dem benachbarten Nicaragua war sogar von einem »Selbstanschlag« die Rede, der auf das Konto der USA und der honduranischen Regierung gehe. Man wolle so ein militärisches Eingreifen Washingtons auf seiten des Regimes in Tegucigalpa rechtfertigen, wird vermutet. Auf Facebook wurden Fotos verbreitet, die die mutmaßlichen Angreifer vor dem Zwischenfall im vertrauten Gespräch mit Einsatzkräften zeigen sollen. In einer Presseerklärung räumte auch die...
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