Unter falscher Flagge
Grün und nachhaltig? Bei der Nationalen Maritimen Konferenz bewies die Wirtschaft vor allem, wie sehr sie staatliche Hilfe liebt
Burkhard IlschnerOhne vermeintlich taffe Marketingsprüche geht es nicht: »Deutschland maritim: global, smart, green« – unter diesem Motto hatte die Bundesregierung Mitte vergangener Woche nach Friedrichshafen eingeladen. Zur 11. Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) waren knapp 800 Branchenvertreter der Schiffahrt, des Schiffbaus, der Meerestechnik, der Offshore-Windkraftindustrie samt aller Zulieferer sowie der Häfen, Verwaltungen und Forschungseinrichtungen an den Bodensee gereist: Wie bereits angerissen (jW vom 22. Mai), gilt der Veranstaltungsort – erstmals fern der Küste – als Verbeugung vor der binnenländischen Zulieferindustrie.
»Global, smart, green« – diese modischen Begriffe formulieren einen Anspruch, der der deutschen maritimen Branche eine strategische Bedeutung sowohl im globalen Wettbewerb als auch in der technologischen Entwicklung zuschreibt. Der »Maritime Koordinator« der Bundesregierung, ein weitgehend unbekannter CDU-Politiker Namens Norbert Brackmann, ...
Artikel-Länge: 8804 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.