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Überhöhte Prognosen
Bundesregierung räumt ein: Familiennachzug bei Flüchtlingen deutlich weniger genutzt als bislang angenommen
Ulla JelpkeMit Szenarien über Millionen Menschen, die im Zuge des Familiennachzuges zu ihren Angehörigen nach Deutschland kommen, haben rechte Parteien im Bündnis mit reißerischen Medien in den letzten Jahren die Volksseele zum Kochen gebracht. So behaupteten CSU und Bild im Jahr 2015, sieben Millionen Menschen könnten im Rahmen des Familiennachzuges nach Deutschland kommen. Die AfD ging kurzerhand von fünf nachkommenden Familienmitgliedern pro Flüchtling aus. Dagegen nahmen sich die von der Bundesregierung im Jahr 2017 anfangs prognostizierten 300.000 Familienangehörigen aus Syrien und dem Irak, die nachkommen könnten, noch gering aus.
Mit dieser Prognose hat die Bundesregierung allerdings drastische Einschränkungen des Familiennachzuges für sogenannte subsidiär Schutzberechtigte gerechtfertigt. Dies sind etwa syrische Kriegsflüchtlinge, die zwar keinen Asylanspruch haben, aber dennoch nicht in ihr Herkunftsland abgeschoben werden können, da ihnen dort ernster Scha...
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