Bemerkenswert gleich
Zwischen Symbolpolitik und Problemverschiebung: Berliner Theatertreffen führt eine Frauenquote ein
Erik ZielkeSeit 1964 findet in Berlins Westen das alljährliche Theatertreffen statt. Eine Jury aus Kritikern wird berufen, um zehn »bemerkenswerte« Inszenierungen aus der aktuellen Spielzeit zu entdecken und in die Theatermetropole einzuladen. Die diesjährige Bestenschau endet am Montag. Es ergibt sich bislang ein ähnliches Bild wie in all den Jahren zuvor: Theater- und Medienbetrieb finden bei alkoholhaltigen Getränken zusammen und lassen sich präsentieren, was in herausragender Weise die deutschsprachige Theatergegenwart widerspiegelt. Man kennt sich und beteiligt sich gerne am Szeneklatsch.
In den beiden kommenden Jahren soll nun alles anders werden: Die Juroren haben sich für die Auswahl 2020 und 2021 für eine Regisseurinnenquote von mindestens 50 Prozent entschieden. Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele, die das Theatertreffen jährlich ausrichten, sprach in seiner Eröffnungsrede Anfang Mai sogar davon, dass diese Frauenquote Notwehr sei. Haltungs...
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