Bewaffneter Wahn
Unterwegs im Hohen Norden Kameruns, dem Operationsgebiet von Boko Haram
Freya FraszczakDer Boden ist immer noch schwarz gefärbt vom Ruß, die Bewohner haben immer noch Angst. In der Nacht zu Karfreitag überfielen circa 100 Anhänger der dschihadistischen Miliz Boko Haram das Dorf Tchakarmari im Hohen Norden Kameruns, der Provinz Extrême-Nord. Sie brannten Hütten nieder, stahlen Vieh, raubten Nahrung. Und sie hinterließen mindestens sieben Tote. Sieben waren es auch in dem Dorf Madagascar, vier auf der Insel Kofia am Tschadsee, und vier Soldaten wurden infolge einer Minenexplosion getötet. Die Zahlen sind unzuverlässig. Die kamerunische Presse spricht von 25 zivilen und zehn militärischen Opfern im April. Nachdem 2018 die Anzahl terroristischer Attacken zurückgegangen war, meldet sich Boko Haram nun offenbar mit neuer zerstörerischer Energie zurück. Keine Woche vergeht, in der man nicht von Morden oder Überfällen hört, hier, im Hohen Norden. Das Gebiet, welches sich zwischen Nigeria und dem Tschad erstreckt, ist das bevölkerungsreichste Kameru...
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